Matthias Schamp / Gilbert Geister – Das partizipative Geflecht IV
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DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, 2012 (mit Gilbert Geister)
DAS PARTIZIPATIVE GEFLECHT
Und Misstrauen ist durchaus angebracht. Nach und nach verschwinden alle Teilnehmer in einem ominösen "Zwischenraum". Schwarze Felder treten an ihre Stelle.
Seite 23
Silke Feldhoff
Partizipative Kunst: Spaß, Alptraum – oder gesellschaftlicher Imperativ?

(…) Kann es überhaupt so etwas geben wie gleichberechtigte Teilhabe, wo es doch immer eine Person oder Institution gibt, die teilhaben lässt, also über die Macht verfügt, anderen von dieser Macht etwas abzugeben? (…) Eine ebenso witzige wie intelligente künstlerische Bearbeitung dieses Komplexes haben Gilbert Geister und Matthias Schamp in Form eines Kunst-Comic vorgelegt: Sie haben BesucherInnen des Kunstraums Kloster Gravenhorst eingeladen, die Akteure eines neuen Comics zu sein und dazu ihre Geschichten, Situationen, die sie immer schon mal erleben, und Sätze, die sie immer schon mal sagen wollten, zu 'spenden'. Daraus haben Geister und Schamp dann die Geschichte 'Das partizipative Geflecht' entwickelt, mit der sie festhalten: Ja, Partizipation ist möglich, unterhaltsam und sinnvoll, wenn alle Beteiligten sich auf ein Experiment mit offenen Ausgang einlassen. (…)

in: faktor kunst 2011
Hg. Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft
Bonn 2012