Der Abfalleimer der Marke ES, den ich in Köln-Nippes begraben habe, ist weiter psychisch aktiv. Frank Bölter, der gemeinsam mit Stefanie Klingemann den Kunstraum 10qm betreibt, vermeldete:
Betreff: ES und die Folgen
lieber Matthias,
Der Kiosk ist inzwischen völlig überfordert von so viel erklärungslüsternem Publikum und vollkommen ermüdet davon. Außerdem hat ein von der Anwesenheit der Grabstelle erzürnter Anwohner angekündigt, bei der Stadt Köln anzurufen. Gestern fiel uns im Vorbeigehen ein lustiges Statement ins Ohr: "Immer diese scheiß Psychokacke! DAS regt mich total auf."
"ES" hat sich inzwischen verändert (und der Spaten ist geklaut).
Nach dem Desaster mit dem U-Bahn-Bau, der zum Einsturz ihres Stadtarchivs führte, reagiert die Kölner Bevölkerung vermutlich besonders sensibel auf Grabungstätigkeiten in ihrem Raum. Daher stellt sich die Frage: Muss ES am Ende umgebettet werden?
Jetzt ist sogar das Psychoanalytische Seminar Zürich aufmerksam geworden.
ALLES WIRD GUT!