Die Form von Praxis, zu der das Windloch durch Herabsetzung des Luftwiderstands ganz direkt beiträgt, ist das Tragen des Transparents. Daraus folgt: Der Praxisbezug des Windlochs ist unmittelbar und elementar. Dies hat es seinen Zeichenbrüdern und -schwestern, den auf das Transparent gepinselten und zu Parolen zusammengeschlossenen Buchstaben, voraus. Denn sosehr deren appellativer Charakter auch ein Hineinwirken ins praktische, tätige Leben einfordert, sosehr hapert es oft genug an der Durchsetzung, wenn die Botschaften im Zustand bloßer Wünsche verharren." (…)
Aus dem Schamp-Text:
Radikal transzendent – Semiotik des Windlochs in Theorie- und Praxisfeldern [Politik]
Erstveröffentlichung in:
STREIKzeitung
Westfälischer Kunstverein, Münster 2003
KOMPLETTER TEXT ALS PDF (zwei Seiten)